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Erstellt: 2024-12-11
Erstellt: 2024-12-11 23:50
Innerhalb von zweieinhalb Stunden zurückgenommen: die Verkündung des Kriegsrechts durch Präsident Yoon Suk-yeol! Dieses Ereignis, das einen bedeutenden Strich in die Geschichte der koreanischen Verfassung zieht, führt derzeit zu einer politischen Krise um die Amtsenthebung des Präsidenten und erschüttert die Republik Korea. Doch diese Angelegenheit ist nicht einfach als "Zwischenfall" abzutun; es gibt etwas Unangenehmes daran. Es hat nämlich die wahre Gestalt der immensen Macht, die auf dem koreanischen Präsidenten konzentriert ist – das sogenannte "kaiserliche Präsidialsystem" – deutlich offengelegt.
Die Verfassung der Republik Korea verleiht dem Präsidenten die starke Macht zur "Verkündung des Kriegsrechts". Im Falle eines nationalen Notfalls erhält der Präsident die gewaltige Fähigkeit, das Militär einzusetzen, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Natürlich gibt es eine Kontrollfunktion in Form des Rechts des Parlaments, die Aufhebung zu fordern. Wenn man jedoch den Ablauf der Verkündung und Aufhebung des Kriegsrechts in diesem Fall betrachtet, stellt sich die Frage, ob diese Kontrollfunktion wirklich ausreichend ist.
Schauen wir uns nun den Fall der USA an. Überraschenderweise kommt der Begriff "Kriegsrecht (Martial Law)" in der amerikanischen Verfassung überhaupt nicht vor! Stattdessen teilen sich der Kongress und der Präsident die Befugnis zum Einsatz des Militärs in Notfallsituationen.
Kongress: Verfügt über die Befugnis zur Einberufung der Nationalgarde (National Guard) zur Niederschlagung von Aufständen usw. (Artikel I, Abschnitt 8).
Präsident: Als Oberbefehlshaber des Militärs befehligt er die Streitkräfte mit Zustimmung des Kongresses. (Artikel II, Abschnitt 2).
Bundesstaaten: Verfügen ebenfalls über die Befugnis, eigene staatliche Milizen einzusetzen. (Artikel IV, Abschnitt 4).
Mit anderen Worten, die USA verteilen die Macht, insbesondere die Befugnis zum Einsatz des Militärs, anstatt sie an einer Stelle zu konzentrieren. Dies ist Ausdruck des tiefen Willens der Gründerväter, die Gefahren der Machtkonzentration zu vermeiden und die Demokratie durch Checks and Balances zu schützen. Es erinnert an das Sprichwort: "Absolute Macht korrumpiert absolut."
Der koreanische Präsident übt oft weit mehr Macht aus als der amerikanische Präsident. Der Begriff "kaiserliches Präsidialsystem" ist nicht aus dem Nichts entstanden. Starke Führungsstärke des Präsidenten kann auch effizient sein, aber wie in diesem Fall des Kriegsrechts besteht immer das Risiko von Machtmissbrauch.
Angesichts dieser Ereignisse muss die Debatte über eine Verfassungsänderung, die darauf abzielt, die auf den Präsidenten konzentrierte Macht zu verteilen und die Kontrollfunktion des Parlaments zu stärken, verstärkt werden. Insbesondere für Angelegenheiten, die die Grundrechte der Bürger erheblich beeinflussen, wie z. B. das Kriegsrecht, müssen sorgfältigere Verfahren und stärkere Kontrollmechanismen geschaffen werden.
Es reicht nicht aus, sich nur auf die Überarbeitung der Artikel zum Kriegsrecht zu beschränken. Wir müssen die Gelegenheit nutzen, um das chronische Problem des "kaiserlichen Präsidialsystems" zu lösen und die Machtteilung und die Zusammenarbeit zu institutionalisieren.
Eine Verfassungsänderung ist keine leichte Aufgabe. Aber die Ereignisse um das Kriegsrecht senden uns eine starke Botschaft: "Eine Verfassungsänderung kann nicht länger verschoben werden". Auf der Grundlage eines nationalen Konsenses sind ernsthafte Diskussionen und mutige Entscheidungen erforderlich, um ein reiferes demokratisches System zu schaffen.
Demokratie ist kein fertiges System, sondern ein "kontinuierlicher Prozess", der ständig weiterentwickelt werden muss. Durch diese Ereignisse haben wir erneut erkannt, wie wichtig es ist, die Verfassung und die Machtstrukturen ständig zu beobachten und zu überwachen. Nur die Kraft der wachen Bürger kann eine wahre Demokratie schaffen. Jetzt liegt die Verantwortung für den Wandel bei uns selbst!
Was meinen Sie dazu? Um die Sache interessanter und unterhaltsamer zu gestalten, habe ich umgangssprachliche Ausdrücke verwendet und den Schwerpunkt auf die Notwendigkeit einer Verfassungsänderung gelegt. Sollten Sie Änderungen oder Ergänzungen wünschen, lassen Sie es mich bitte jederzeit wissen!
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